Abfälle die keiner will
Sie sind da, diese Abfälle. Sie entstehen z.B. beim Abriss der alten Atomruinen auf dem Gelände des ehemaligen Kernforschungszentrums Karlsruhe.
Durch die verzögerungen des geplanten Endlagers auf Bundesebene, das nach aktuellem Stand wohl erst im Jahr 2023 in Betrieb gehen wird, wird der Lagerplatz knapp und der Rückbau droht zu stoppen. Das existierende Karlsruher Lager platzen inzwischen fast aus allen Nähten. Es gibt es in beiden Lagergebäuden für schwach- und mittelradioaktiven Abfall kaum noch Platz.
Deshalb ist es dringend notwendig, die Lagerkapazitäten aufzustocken. Gerät der Rückbau in Verzug dauert es um viele Jahre länger, bis wir diese Altlasen los werden. Es hängt außerdem viel Technik und Expertenwiseen am Rückbau, sowie viele Arbeitspätze qualifizierter Mitarbeiter. Eine Unterbrechung des Rückbaus würde den Verlust von Wissen und Erfahrung bedeuten und erhebliche Verzögerungen mit sich bringen.
Für die Anwohner ändert sich indes nicht viel. Da sich die rück zu bauenden Anlagen auf dem selben Gelände befinden, verändert sich die Menge an Abfall nicht. Es wird quasi nur innerhalb des Geländes umgelagert und dabei alles ordentlich aufbereitet und verpackt für einen Abtransport in des zukünftige Endlager. Warum sich gegen die Erweiterung der Lagerkapazität Stimmen erhaben sollten ist unklar, da ein weiteres voranbringen des Rückbaus und ein schnellstmöglicher Abtransport des radioaktiven Abfalls in ein Endlager nur im Interesse der Anwohner sein kann.
Am Ende müssen wir uns immer klar machen, daß der Kram ja irgend wo hin muss, also wäre es erstrebenswert endich eine vernünftige und sichere Lösung zu finden, statt die Entsorgung zu verzögern. Wir haben das Zeug geschaffen, wir müssen damit leben und uns vernünftig darum kümmern. Ignorieren von Unangenehmem hat noch niemanden weiter gebracht und Proteste bringen keine konstruktive Lösung.
Hier zur: Informationsbrüschüre der WAK GmbH Stand September 2015
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