Schlufter-Straße

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  1. Bild 02 – Firmengebäude in der Ferdinand-Schlufter-Str. 52
    Dieses, jetzt wunderbar renovierte, Gebäude blieb von der Bombardierung der Straße übrig. Es war die Werkstatt der Installateur- und Elektrofirma von den Gebrüdern Papst. Vom Wohnhaus an der Straße, so wie den Nachbargebäuden blieben nur Trümmer…Nach 1960 mietete sich die Glaserei und Bautischlerei Franz Schweiker ein, die vom O.d.F-Platz dorthin umzog und bis 1994 bestand.

  2. Bild 01 – Glaserei u. Bautischlerei, Franz Schweiker
    Die Glaserei u. Bautisclerei, Franz Schweiker bestand von 1939 bis 2004. Der Seniorchef, Rahmenglasermeister Franz Schweiker, konnte 1939 die Firma vom Betreiber Seidler übernehmen (kaufen). Damals befand sich die Firma in der U.v. Hutten-Straße Nr. 20 im Hintergebäude, wo sie im Januar 1946 durch evtl. Brandstiftung, bis auf die Grundmauern abbrannte. Die Brandstiftung konnte nie nachgewiesen werden. Als Übergangslösung konnte die Firma Schweiker im Marstall unter kommen. Später zog die Glaserei zum OdF-Platz Nr. 6 um und die Bautischlerei konnte sich nebenan, in den leer stehenden Räumen der ehemaligen Tischlerei Wangemann, einmieten. Zum Anfang der 60er Jahre zog die Glaserei vom OdF-Platz abermals um. Man konnte in die ehemaligen Werkstatträume der Firma Gebr. Pabst in der Ferd.-Schlufter-Str. einziehen. Dieses Gebäude hatte eine Verbindungsbrücke zum OdF-Platz über die Bebra. Somit war nun die Firma sozusagen ein Ganzes. Als 1966 der Seniorchef, im Alter von 73 Jahren starb, ging die Glaserei und Bautisclerei nahtlos in die Hände des Sohnes, Franz Schweiker jun. über. 1989 im August konnte die Firma Glaserei u. Bautischlerei F. Schweiker ihr 50 jähriges Bestehen feiern. Zur sogenannten Wende wurde der VEB Fensterbau Großfurra in die Firma übernommen und somit dieser ehemalige VEB vor der Schließung, sowie der Arbeitslosigkeit der Facharbeiter bewahrt. Die Belegschaft der Firma erhöhte sich nun insgesammt auf 30 Mitarbeiter. Die Firma Schweiker richtete einen Zweigbetrieb in Großfurra ein, die Hauptproduktion Fensterbau wurde von Sondershausen dorthin verlegt. In der F.-Schlufter-Str. verblieben die Glaserei und die Büroräume. Im April 1994 stand die Glaserei u. Bautisclerei Franz Schweiker vor dem Aus. Die Wende hat ihr das Genick gebrochen, man mußte Konkurs anmelden. Eine namhafte, über die Stadtgrenze hinaus bekannte, Handwerkerfirma hörte auf zu existieren.

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