Nach amerikanischen Untersuchungen leiden etwa 35% der Täter unter einer Geisteskrankheit. Bei den meisten anderen wurden Persönlichkeitsstörungen in verschiedenen Ausprägungen festgestellt. Sie haben ein geringes Selbstwertgefühl, soziale Probleme und meist eine obsessive Natur. Derartige Menschen reagieren überempfindlich auf tatsächliche oder eingebildete Niederlagen oder Zurückweisungen. Dabei steigert sich die unerfüllte bzw. glücklose Liebe bis hin zum Wahn. Die Täter(innen) bedürfen unbedingt psychologischer oder psychotherapeutischer Hilfe
Ex-Ehepartner / -Beziehungen, nahe Verwandte oder Freunde, die durch die Verfolgung eine Aussöhnung erreichen wollen gehören zu den gewalttätigsten.
Manche Stalker sind in ihr Opfer verliebt. Sie versuchen eine intime Beziehung herzustellen. Sie sind sich jedoch nicht bewusst, dass ihre Wünsche sich von denen der Opfer unterscheiden. In dieser Gruppe gibt es eine große Anzahl von Menschen mit psychischen Störungen.
Inkompetente Verehrer nennen die Psychologen diejenigen Stalker, die versuchen ein Treffen mit Menschen zu erreichen, in die sie nicht verliebt sind. Sie sind narzistisch veranlagt, neigen zur Selbstüberschätzung und verstehen nicht, dass ihre Opfer ihnen mit Ablehnung begegnen.
Die sogenannten ärgerlichen Stalker belästigen ihre Opfer, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Sie sind oft paranoid und verfolgen häufig etwa Rechtsanwälte oder Ärzte, von denen sie denken, dass sie ihnen in irgendeiner Weise geschadet haben.
Stalker, die das Ziel haben, ihr Opfer tätlich anzugreifen verfolgen die Menschen meist über Wochen und Monate. Vergewaltigungen sind in dieser Gruppe häufig. Sie versuchen immer, die Kontrolle zu behalten und zeichnen sich durch eine hohe Gewaltbereitschaft aus.