Fans, die zu liebeskranken Verfolgern werden? Eine Sonderform ist die "Liebe" vom Fan zum Star, bei der die Fans sich eine tiefe Beziehung (auch nichtsexueller Art) zu ihrem Star einreden. Menschen ohne Sozialkontakte, häufig psychisch Gestörte fixieren sich auf Stars, stellen sie in den Mittelpunkt ihres Lebens, suchen den privaten Kontakt.
Robert de Niro hat das in "Der Fan" bedrückend realistisch dargestellt. Es ist das gleiche Symptom, das Ex-Beatle John Lennon das Leben kostete.

Jens Hoffmann, Kriminalpsycholge, glaubt, dass Fernsehprominente besonders bedroht sind, Opfer von Stalkern zu werden, weil sie sind regelmäßig da. Sie sind immer freundlich und man hat den Fernseher im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, das heißt, der Prominente, der Fernsehstar ist einem sehr, sehr nah und das ist natürlich eine sehr gute Möglichkeit für Stalker, die Nähe, Intimität suchen, anzukoppeln.
Er untersuchte das Phänomen in Deutschland erstmals wissenschaftlich. Das Ergebnis: Dreiviertel aller prominenten Befragten haben Erfahrungen mit Stalkern, werden von Fans verfolgt. Die Studie gibt einen Einblick in das, worüber viele Stars nicht sprechen mögen: das Ausmaß und auch der Schwere von Prominenten Stalking in Deutschland.

Radiomoderator Trus: "Wenn einem ständig aufgelauert wird, in Restaurants, in Bars, nachts im eigenen dunklen Hausflur, wenn man ständig penetrant angerufen wird, Tag und Nacht, und wenn einem Szenen gemacht werden auf der Straße, wenn man angebrüllt wird und bedroht wird, dann schlägt das natürlich auch irgendwann um dieses Gefühl, und man fühlt sich natürlich bedroht und es ist sehr beängstigend".
Auch Astrid Frohloff sich sich dieser dunklen Seite des Traumberufes bewusst: "Darüber muss man sich auch sehr im klaren sein, wenn man bundesweit in Erscheinung tritt vor der Kamera und das wie ich jeden Tag. Das ist sozusagen die dunkle Seite des Jobs."

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