Hinterlassenschaften des 2. Weltkrieges
Diese Seite beschäftigt sich mit den Bauten des Westwalls. Einer Festungslinie welche in den Jahren 1935 bis 1944 an der Westgrenze errichtet worden ist. Gewaltige Mengen an Stahl und Beton wurden in den Boden versenkt um Deutschlands Westgrenze unangreifbar zu machen. Nachdem Kriege wurde im Zuge der Demilitarisierung und Rekultivierung wertvollen Kulturlandes ein Großteil der Anlagen gesprengt und beseitigt. Nur ab und an findet sich in Waldstücken und dichtem Gebüsch eine Bunkerruine. Nur schwerlich lässt sich Form und Aufgabe heute noch in den Trümmern erkennen.
So alt wie die Menschheit selbst, so alt ist auch das Phänomen des Krieges als Auseinandersetzung untereinander. Mit dem Kampf um die gesicherten Wohnstätten begann der Krieg eine seiner vielen Teilerscheinungsformen zu zeigen, die als Kampf um feste Plätze oder auch Festungskrieg genannt wird. So erkannten die Menschen schon sehr früh, dass sie ihre Wohnstätten als Wehrstätten anzulegen hatten. Man suchte dazu Plätze von strategischem Wert, von denen man schon frühzeitig einen Angreifer erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen konnte. So ging die Entwicklung von den Ringwällen der Dörfer über die Berglagen der Ritterburgen bis zu den Festungswerken der Maginot-Linie.
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen einiges aus dem Festungsbau in Baden-Württemberg in Texten und Bildern nahebringen. Es wird allerdings nicht nur um militärhistorische Betrachtungen gehen, sondern auch um Aspekte des Denkmalschutzes, der Erforschung, der Dokumentierung usw.
Auf diesen Seiten wird die Geschichte von Bauwerken und Orten dokumentiert und vorgestellt, welche der Allgemeinheit häufig vollkommen unbekannt sind – sozusagen vergessene Plätze der Geschichte. Es geht dabei nicht zwangsläufig nur um solche Orte, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde, sondern vielmehr um die „Geschichte vor der eigenen Haustür“, welche sich dem Leser meist viel besser erschließt, im Sinne des Wortes näher liegt. Die Beiträge möchten aufzeigen, wie erstaunlich viele Örtlichkeiten mit einer interessanten oder ungewöhnlichen, oft aber auch traurigen oder schrecklichen Historie es gab und teilweise heute noch gibt. Die Artikel auf diesen Internetseiten können natürlich kein vollständiges Gesamtbild der Geschichte zeichnen - vielmehr werden exemplarisch und beispielhaft einzelne Objekte und Themen vorgestellt und beschreiben. geschichtsspuren.de möchte auf diesem Weg Interesse wecken, Geschichtsbewusstsein schaffen und zur weiteren, tiefer gehenden Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der Vergangenheit anregen.
Das Deutsche Atlantikwall-Archiv - DAWA wurde im Jahre 1989 von Harry Lippmann mit dem Ziel gegründet, möglichst viele Daten über den Atlantikwall zusammenzutragen und diese wiederum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch die Mitarbeit vieler anderer Hobbykollegen erstreckt sich der Arbeitsbereich des Archivs auch auf alle anderen europäische Festungsanlagen. Jeder Mitarbeiter hat dabei ein Spezialgebiet nach seinem fachlichen Interesse und versucht hierfür möglichst viel Material zusammenzutragen, sowie Korrespondenzen mit fachlichen Mitstreitern aufzubauen. Ergänzt wird diese, oft sehr theoretische Arbeit, mit häufigen Besuchen 'vor Ort', um den jetzigen Zustand der Bauwerke festzustellen. Im Besitz differenziertester Unterlagen, sind wir bestrebt, unsere Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit bekannt zu machen, um einen aufklärenden Beitrag zur jüngsten Vergangenheit Europas zu leisten. Wir möchten dabei von einem neutralen Standpunkt aus Fakten und geschichtliche Hintergründe vermitteln. Zu diesem Zweck haben wir einen Verlag gegründet, um unsere Arbeitsergebnisse möglichst effektiv und breitgestreut weitergeben zu können. Wir beraten Museen bei der Erstellung ihrer Sammlungen und stellen auch hier Unterlagen und Material zur Verfügung.
Die Stadt Bad Bergzabern übernahm die Bunkeranlage und liess sie mit Beteiligung der 'Interfest e.V.' unter Denkmalschutz stellen. Herr Adam Heumüller und die Familie Helga und Hans Fuchsgruber begannen mit dem Herrichten der Bunker und dem Ausbau der Bunker 1 + 2 zu einem Museum. Dies wurde 1998 eröffnet und bis zum April 2008 von der Fam Fuchsgruber mit viel Engagement betrieben. Seit dem 01. April 2008 habe ich das Museum übernommen, um die Geschichte des Westwalls und vor allen Dingen des Otterbachabschnitts zwischen Oberotterbach und Schaidt näher zu erklären und aufzuarbeiten. Dabei wird der militärische Teil genauso betrachtet wie die Zivilbevölkerung.
Auf den Spuren der Kriegsereignisse 1944 / 1945 in der Nordeifel
Enhält Infos über Führerhauptquartiere in deutschland, den Westwall, die Wetterau-Main-Tauber Stellung, die ehemalige Sprengstoffabrik Clausthal-Zellerfeld, Deckname Werk Tanne
ist ein Projekt des Historikers Michael Grube, mit Rat und Tat unterstützt durch seine Frau Christel Grube und einen lockeren Kreis engagierter Geschichtsforscher, die sich ebenfalls ernsthaft und intensiv mit der Geschichte ehemaliger Industrie-, Militär- und Verkehrsanlagen, aber auch mit anderen Bauwerken und Objekten des vergangenen Jahrhunderts befassen. geschichtsspuren.de startete bereits 1999, damals noch unter dem Namen lostplaces.de und erhielt im Herbst 2010 ein neues Gesicht und seinen heutigen Namen.